Stellungnahme zu den Vorkommnissen beim Spiel der A-Jugend

Verein

Liebe Mitglieder, Fans, Sponsoren und Freunde des 1. FC Lintfort,

noch vor gut einer Woche begrüßten wir gemeinsam den Schiedsrichter-Influencer "Qualle" vor rund 500 Zuschauern auf unserer Anlage, um für Respekt gegenüber Schiedsrichtern zu werben und ein besseres Verständnis für das Schiedsrichterdasein zu schaffen. Umso paradoxer ist es für uns, dass wir heute diese Stellungnahme schreiben müssen.

Am vergangenen Freitag beim Heimspiel unserer A-Jugend gegen den VfB Homberg II kam es durch einen außenstehenden Zuschauer zu einer Attacke gegen den Schiedsrichter. Dieser wurde nach dem Spiel vor seiner Kabine abgefangen und wurde mit einem Faustschlag am Kinn getroffen. Der Aggressor verließ daraufhin fluchtartig die Platzanlage.

Den Polizeibericht lässt sich hier finden: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65858/5926338

Wir wünschen dem gerade einmal 18(!)-jährigen Schiedsrichter alles Gute, eine schnelle Genesung und hoffen wirklich, dass er dadurch nicht die Lust am Schiedsrichter-Sein verlieren wird.

Da es sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren dreht, können und dürfen wir nicht all zu viele Details Preis geben, jedoch werden wir als Verein alles in unserer Macht stehende tun um die Identität des Täters aufzuklären.

Der Fußballplatz ist kein gesetzloser Ort an dem man machen kann, was man möchte - auch, wenn einige Menschen das glauben. Wir werden in den kommenden Tagen nach Aufklärung der Identität eng mit der Stadt und dem Fußballverband Niederrhein zusammenarbeiten, um eine dauerhafte Platzsperre zu realisieren.

Als Verein verurteilen wir ein solches Verbrechen selbstverständlich aufs Schärfste und es entzieht sich komplett unserem Verständnis, wie man so handeln kann. Wir bemühen uns nun seit über zwei Jahren verstärkt den schlechten Ruf der Vergangenheit wett zu machen und für eine gute Jugendarbeit zu stehen. Eine Jugendarbeit, wo wir nicht nur fußballerische Inhalte vermitteln, sondern auch Werte, wie Disziplin, Toleranz und Respekt leben.

Wir sind weiterhin der Meinung, dass uns dies sehr gut gelingt und lassen uns durch eine außenstehende Person, die weder Mitglied noch Fan sein kann, nicht von unserem Kurs abbringen.

Wir empfehlen dem Täter sich selbst bei der Polizei zu stellen, da es sich nur um wenige Tage handeln wird bis die Identität bei der Polizei bekannt wird.


Mit sportlichen Grüßen,

der Vostand

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